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Brandschutzseminar in Schweden

Feuerwehrschule Skövde

Heißausbildung in Schweden

Der Wehrleiter der FF Pirna Peter Kammel erhielt die Möglichkeit, zu einer von der Firma DRÄGER organisierten zweitägigen Schulung die Feuerwehrschule in Skövde/Schweden zu besuchen. Dabei war er neben 10 Führungskräften der österreichischen Feuerwehr und einem THW-MItarbeiter der einzige deutsche Feuerwehrmann.  Die Schule ist in Europa führend in Sachen Heißausbildung für Feuerwehrleute. Dementsprechend ging es auch im wahrsten Sinne des Wortes heiß zur Sache. Nach Vorträgen am ersten Tag, bei denen die Teilnehmer die Struktur der Feuerwehrschule sowie die Theorie zur Brandbekämpfung bei Innenangriffen in Gebäuden  kennen lernten, ging es nach einer kurzen Pause direkt in das Übungsgelände. Ausgestattet mit entsprechender Feuerwehrschutzkleidung wurden die Teilnehmer in speziellen Übungscontainern an ihre Leistungsfähigkeit gebracht. Zuerst konnte in einem „Flashover“-Container der Verlauf eines Brandes hautnah miterlebt werden. Die Phasen des Brandes von der Entstehung bis zum Vollbrand wurden demonstriert. Auch das richtige Ablöschen der Vollbrandphase konnte geübt werden. Nach dieser Übung ging es in einen zweiten Container. Das Ziel in diesem Element war das richtige Beherrschen des Hohlstrahlrohres (spezielles Strahlrohr für den Einsatz!) Bei jedem kleinen Fehler wurde der Teilnehmer ungewollter Weise in ein Flammenmeer gehüllt. Auch hier bekam die Übenden die extreme thermische Belastung zu spüren. Nach Absolvierung dieses Teiles war der erste Tag auch schon beendet. Das Erlebte wurde beim gemeinsamen Abendbrot noch einmal ausgewertet. Am nächsten Tag stand noch eine größere Aufgabe vor uns. Eine Durchzündung in einem Container musste mit einem Hohlstrahlrohr bekämpft werden. Nichts Neues dachten die Teilnehmer am Anfang. Leider war der Container doppelt so groß wie die am Vortag. Auch das war eine anspruchsvolle Aufgabe für uns. Nachdem auch dieser Part gemeistert wurde, führten uns die Gastgeber in einem weiteren Container einen „Backdraft“ vor. Diese Escheinung lief explosionsartig ab und hinterließ bei Allen einen nachhaltigen Eindruck. Der Tag wurde mit einer Besichtigung der Feuerwehrschule und dem Besuch einer Elchfarm abgerundet. Abends auf dem Schiff von Göteborg Richtung Kiel wurde dann noch kräftig gefachsimpelt. Alle Teilnehmer nahmen spannende, lehrreiche Erfahrungen sowie neue Erkenntnisse der praktischen Brandbekämpfung mit nach Hause, die es nun gilt, in den heimatlichen Wehren zu vermitteln.

OBI Peter Kammel
Feuerwehr Pirna

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