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16.08.2010 [Hilfeleistung] Neue Überschwemmungen in Pirna verursachen erhebliche Schäden

Einsatz-Nr. 409
Uhrzeit 01:10
Einsatzort Pirna - Stadtgebiet
Einsatzkräfte 132
Einsatzstunden

Ein Gewitter mit anhaltendem Starkregen verursachte in Pirna erhebliche Schäden. Für die Feuerwehr Pirna begann der erste Einsatz am Montag gegen 01.10 Uhr. Das erste Fahrzeug wurde zu einem voll gelaufenen Keller alarmiert. Danach ging es im Minutentakt weiter. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Ortswehren und die Hauptfeuerwache im Einsatz. Außerdem wurde die Freischicht alarmiert. Die Einsatzzentrale wurde mit drei Führungskräften besetzt, um alle eingehenden Einsatzaufträge registrieren und nach Priorität abarbeiten zu können. Dutzende Einsatzaufträge mussten dabei in den ersten Stunden koordiniert werden. Einsatzschwerpunkte waren das Wohn- und das Gewerbegebiet im Bereich der ehemaligen Kunstseide, in Copitz und Birkwitz, Graupa, die Ortslagen Bonnewitz und Liebethal sowie große Bereiche der Altstädter Seite. Insbesondere Hanglagen waren durch Erdrutsche bzw. Überschwemmungen von kleineren Nebenflüssen besonders betroffen. Aber auch im „flachen“ Land gab es teilweise verheerende Schäden, da die Kanalisation die Unmengen von Wasser nicht mehr aufnehmen konnte. Außerdem trugen die Unwetter der vergangenen Woche dazu bei, dass der Boden die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte.

Um die Schadensliste abarbeiten zu können, wurden im Verlauf des Gesamteinsatzes zusätzliche überörtliche Kräfte nachalarmiert. So waren neben den Kameraden aus Cotta und dem THW auch sechs Feuerwehren aus dem Raum Dippoldiswalde/Freital (Glashütte, Schmiedeberg, Kreischa, Berreuth, Somsdorf und Kesselsdorf) in Pirna im Einsatz. Zu Abprüfung weiterer Gefahren im Stadtgebiet wurden außerdem Kräfte der Stadtverwaltung eingesetzt.

Während der Abarbeitung der Schäden musste auch Augenmerk auf die Nebenflüsse der Elbe gelegt werden. So kam es auch zur Evakuierung von vier Häusern im Bereich der Diezmühle. Hier war die Wesenitz innerhalb kürzester Zeit über die Ufer getreten. Zum Glück war der Anstieg im Bereich der Gottleuba/Seidewitz überschaubar, so dass man sich auf die Schadensbeseitigung im übrigen Stadtgebiet konzentrieren konnte. In den meisten Fällen waren dabei voll gelaufene Keller in Wohn- und Gewerbegebäuden zu verzeichnen. Aber auch in einigen Schulen und Kindereinrichtungen mussten Schäden beseitigt werden.

Innerhalb der ersten 24 Stunden wurden von den Einsatzkräften 102 Schadensbeseitigungen registriert. Die beiden folgenden Tage mussten15 weitere Einsätze zur Beseitigung der Schäden absolviert werden.


P.Kammel

Foto: Förster (SZ) / Feuerwehr Pirna

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Informationen

Feuerwehr Pirna

Clara-Zetkin-Str. 8 a

01796 Pirna

Tel. 03501 556 480

Fax 03501 556 489