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02.07.2018, Segeltörn der Jugendfeuerwehr Pirna

Es war wieder soweit! Die Jugendfeuerwehr Pirna ging auf große Fahrt. Nur sollte es diesmal etwas ganz besonderes werden. Schon im Januar 2017 fingen die Planungen von Frank Bache,  unserem Stadtjugendfeuerwehrwart und dem Betreuerteam um Lutz Schöpke, Tom Schmidt, Benjamin Felden, Mario Freudenberg, Tina Lesky und Ulrike Schöpke  für dieses „etwas andere Sommerlager“ an. Nun war es soweit, die erste Ferienwoche war bei allen Kindern und Jugendlichen reserviert und die Taschen gepackt. Am ersten Feriensonntag ging es in Richtung Kiel los. Die Vorfreude hatte nun ihren Höhepunkt erreicht und gute Laune flutete die Autos. Mit Fluten sind wir aber genau beim richtigen Thema: Es ging für eine Woche auf den Segelschoner „Regina Maris“, was so viel wie „Königin des Meeres“ bedeutet. Die Fahrt nach Kiel verging wie im Flug und wir enterten unser vorläufiges „Zuhause“ für diese Woche. Am Montag waren alle schon früh auf den Beinen, denn der Lebensmittellieferant hatte sich angemeldet. Mit zwei Stunden Verspätung kam er dann um 9 Uhr und wir konnten schnell alles verladen und endlich ablegen. Das dachten die meisten zumindest. In der Realität war jedoch auch viel Geschick dabei gefragt, dass das gerade gelieferte Essen für die Woche ordnungsgemäß in die dafür vorgesehenen Lager zu räumen. Nun, als das dann geschafft war, ging es wirklich los. Wir verließen jetzt den Kieler Hafen. Zeit zum Genießen blieb kaum, denn nun mussten die Segel gesetzt werden. Julian, der Steuermann, erklärte uns alles und los ging es, in kleinen Gruppen zogen wir an den Tauen, so heißt das nämlich auf einem Schiff, und wirklich, die Segel öffneten sich und der Kapitän konnte den Motor abstellen. So segelten wir auf der Ostsee; für uns war es ein besonderes Gefühl, wie so ein großes Schiff, scheinbar geräuschlos durchs Wasser gleiten kann. Unser Ziel war das kleine Örtchen Bagenkob an der Dänischen Küste. Dort angekommen war Landgang angesagt. Auch hier verging die Zeit viel zu schnell und so ging der Tag zur Neige und die Nacht kam. Am Dienstagmorgen begrüßte uns die über Dänemark aufgehende Sonne und ein neuer spannender Tag auf See begann. Doch bevor es auf See ging, hatte der Kapitän eine Überraschung für uns. Was ist naheliegender, als die anstehende Überprüfung des Verhaltens im Brandfall mit einer Jugendfeuerwehr zu machen. Die bordeigene Brandmeldeanlage schrillte los und alle versammelten sich an Deck. Zwei Kinder wurden ausgewählt, den Schlauch und das Strahlrohr zu holen und den imaginären Brand zu löschen. Als sie ihren Löscheinsatz anfingen, fand Martin (der Kapitän) die Worte: „3:35 min! Naja nicht die Schnellsten, aber kann man schon akzeptieren“. Als nun auch das geschafft war, liefen wir aus dem Hafen Bagenkob aus und segelten weiter Richtung Norden. Das Wetter spielte wunderbar mit, wir ankerten kurzer Hand und es war Badestopp angesagt. Die „Großen“ wollten natürlich auch ihren Spaß und so wurde das Beiboot zu Wasser gelassen und damit ein paar Runden gedreht. Da uns der Ankerplatz so gut gefiel, entschieden wir uns über Nacht zu bleiben. Weil auf See natürlich immer was passieren kann,  mussten Ankerwachen eingeteilt werden, die jeweils über 2 Stunden beobachten mussten wohin sich das Schiff bewegt und ob sich vielleicht der Anker löst. Nachdem auch diese Nacht an Bord verging und die dänische Morgensonne uns weckte, brachen wir nach einem reichhaltigen Frühstück in Richtung Faaborg auf. Der Wind trug uns gut, so dass wir schon gegen 17:00 Uhr im Hafen einliefen. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel kamen alle wieder auf das Schiff und wir ließen den Abend ausklingen. Nun war schon der Tag der Rückreise gekommen. Wir fuhren am Donnerstag zurück nach Kiel. Der Wind war stärker als erwartet und so kam es, dass wir relativ schnell wieder in Kiel einliefen. Damit hatten alle noch Freizeit bekommen, welche größtenteils wieder für einen Stadtbummel genutzt wurde. Der letzte Tag unseres Abenteuers war der Freitag: Es wurden alle Sachen gepackt, das Schiff geputzt, die Autos gepackt und alle bereiteten sich auf die Heimfahrt vor. Noch schnell das Gruppenbild und ab ging es Richtung Heimat. Gegen 19:00 Uhr war unser etwas anderes Sommerlager beendet und alle gingen mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause.

Text und Fotos: Moritz Winkler

Auf dem Schiff Leuchtturm voraus! Der Navigator In der Kombüse Beibootausflug Blick in die Ferne Sonnenuntergang Unterwegs in den Abend Abenddämmerung Taue und Segel Raue See Hisst die Segel! Im Hafen Angelegt Gruppenbild

Informationen

Feuerwehr Pirna

Clara-Zetkin-Str. 8 a

01796 Pirna

Tel. 03501 556 480

Fax 03501 556 489